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„Jüdische Familienunternehmer in Hitlers München“ | Buch Dezember 2024

„Entrechtet, beraubt, verfolgt, ermordet. Jüdische Familienunternehmer in Hitlers München“ (Autor: Andreas E. Mach) erscheint im Allitera-Verlag (€ 34,00). 

 

Hören Sie auch den Podcast vom 29. November auf „BR Heimat – Habe die Ehre! Andreas E. Mach: Jüdische Familienunternehmer in Hitlers München“

 

 

Dieses Buch über die jüdischen Familienunternehmer in Hitlers München ist das Ergebnis einer dreijährigen Recherche über ihre Geschichte und ihren Beitrag zum Gemeinwesen, aber auch über ihre Torturen, deren Lektüre manchmal schwer zu ertragen ist. Diese Menschen haben die Stadt geprägt und sie haben Spuren hinterlassen in Form von Gebäuden, Geschäften und Unternehmen, die wir heute noch kennen, deren Geschichte uns aber meist unbekannt ist. Wir wissen nicht genug. Wir sind an einem Wendepunkt in der Erinnerungspolitik angelangt, weil es kaum noch Zeitzeugen gibt. Gleichzeitig nimmt der Antisemitismus überall in erschreckendem Maße zu. Der berühmte Satz des Philosophen Santayana scheint zum Greifen nahe: „Wer seine Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“. Die Geschichten der Menschen sind stärker als die Bilder des Grauens. Deshalb erzählt sie Andreas Mach in diesem Buch. Sie werden in den Kontext der bayerischen und deutschen Geschichte gestellt. Sie werden im Kontext unserer eigenen Stadtgeschichte lebendig, weil wir mit ihren Spuren leben. Wir brauchen diese erinnerungspolitische Wende und eine Bildungsoffensive, um uns unserer historischen Verantwortung bewusst zu werden, damit sich Ausgrenzung und Verfolgung nicht wiederholen.

 

Stimmen zum Buch:

Dieses Buch über die Jüdischen Familienunternehmer in Hitlers München ist das Ergebnis einer dreijährigen Recherche über ihre Geschichten und Leistungen für das Gemeinwesen ebenso wie über ihre Leidenswege, deren Lektüre manchmal schwer zu ertragen ist. Diese Menschen haben die Stadt geprägt und sie haben Spuren hinterlassen in Form von Gebäuden, Geschäften und Unternehmen, die wir bis heute kennen, aber deren Geschichte uns meist nicht bekannt ist. Wir wissen zu wenig. Wir sind an einer erinnerungspolitischen Wende angekommen, denn es gibt kaum noch Zeitzeugen. Gleichzeitig nimmt der Antisemitismus überall in beängstigendem Masse zu. Der berühmte Satz des Philosophen Santayana scheint greifbar nahe. Wer seine Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen. Die Geschichten der Menschen sind stärker als die Bilder des Grauens. Deshalb erzähle ich sie in diesem Buch. Sie sind eingeordnet in den Kontext der bayerischen und deutschen Geschichte. Vor der eigenen Stadtgeschichte werden sie lebendig, weil wir mit ihren Spuren leben. Wir brauchen diese erinnerungspolitische Wende und eine Bildungsoffensive, um alle zu sensibilisieren für gerade unsere historische Verantwortung, dass Ausgrenzung und Verfolgung nie wieder passieren.

(Andreas E. Mach, Autor des Buches)

 

Wer die Erinnerung an die Vergangenheit zurückweist, der lehnt auch die Verantwortung für Gegenwart und Zukunft ab. Dabei ist dies die wichtigste und einzige Verpflichtung, die uns allen – gleich ob Überlebende oder Nachgeborene – heute aus den Geschehnissen von damals erwächst: die gemeinsame Verantwortung dafür, dass etwas so Schreckliches sich nicht wiederholt, niemals und nirgends.

(Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Holocaustüberlebende, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern)

 

Adorno hat einen „neuen kategorischen Imperativ“ in dem Sinne gefordert, dass die nächsten Generationen „ihr Denken und Handeln so einrichten, dass Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“. Das ist zum „Nie wieder!“ geworden. Aber was verbinden die Nachkommen mit diesem Slogan für ihre Zukunft? Was darf sich nie wieder wiederholen? Auschwitz? Vierzig Prozent in Deutschland wissen nicht einmal mehr, was der Holocaust war.

(Dr. Rachel Salamander, Publizistin, Literaturwissenschaftlerin, Unternehmerin)

 

Teile meiner Familie wurden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau verschleppt. Als „Sonderhäftlinge“ hatten sie einen privilegierten Status, mussten aber dennoch um ihr Leben fürchten. In den Konzentrationslagern wurden sie zudem Augenzeugen der Verbrechen des deutschen Faschismus. Wir müssen, heute mehr denn je, alles tun, um entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus einzustehen, gerade in München, wo die völkische Ideologie erdacht wurde und der Nationalsozialismus seinen Anfang nahm. Ein Buch wie dieses kommt zur richtigen Zeit.

(S.K.H. Luitpold Prinz von Bayern, Familienunternehmer, Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III.)

 

„Es war einmal“ stimmt nicht! „Es ist einmal!“ Die Geschichte ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. Mahnung, sie nicht zu wiederholen und Aufforderung, es besser zu machen. Dieses Buch mit Geschichten der Jüdischen Unternehmer in Hitlers München ist voller Empathie und Wissen und ein aktuelles Zeitdokument.

(Sunnyi Melles, Schauspielerin)

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