Delegationsreise nach Israel
Delegationsreise
Wie sieht die Lebensmittel- und Agrarbranche der Zukunft aus? ISRAEL als führender Innovator in der Food- und Agrartechnologie!
Das geografisch kleine Gebiet mit einem Mangel an landwirtschaftlichen und natürlichen Ressourcen leistete Pionierarbeit bei zahlreichen Lösungen um „die Wüste zum Blühen“ zu bringen. Der Innovations- und High Tech Standort Israel vereint über 300 Forschungsgruppen mit dem Ziel der multidisziplinären Problemlösung und ist der ideale Ort, um neue Ideen und Technologien kennenzulernen und daraus zu lernen wie die Welt in der Zukunft „mit weniger mehr erreichen“ kann.
Wir haben ein intensives Programm ausgearbeitet, das uns zukunftsweisende Innovationen, deren Gründer und Investoren in nur 5 Tagen näher brachte.
Unternehmer pilgern nach Israel zum „Food & Agri Tech Hub“
Die Elite der Lebensmittelindustrie weltweit hat sich Ende September in Tel Aviv getroffen. Kaum war die internationale tech und digital Konferenz DLD Tel Aviv zu Ende, kamen nahezu 1.500 Unternehmer Manager und Investoren nach Israel um drei Tage lang über die Zukunft unserer Lebensmittel und Landwirtschaft zu diskutieren. Darunter 25 deutsche Familienunternehmer mit der Familienunternehmerplattform ALPHAZIRKEL.
Wie kein anderes Land der Welt vereint Israel high-tech, start-up Kultur und Landwirtschaft in ein einzigartiges Ecosystem für Lebensmittel und Landwirtschaftstechnologie. Israel verzeichnet seit etwa 1994 im High-Tech-Bereich einen Gründerboom, der dem Staat zum Attribut “The Start-Up Nation“ verhalf. Der Staat unterstützt Investoren mit steuerlichen Anreizen und verdoppelt deren Investments.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: keine andere Nation bringt – bezogen auf die Einwohnerzahl – so viele Start-ups, Business Angels, Inkubatoren und Investoren hervor. Die Atmosphäre ist einzigartig: Tel Aviv wimmelt nicht nur von coolen Bars und Restaurants, sondern genau so von innovativen Technologie Start-Ups. Alleine im Food & Agri Tech Bereich gibt es in Israel 750 StartUps.
Historisch ist der Food & AgriTech Hub in Israel auf die Kibbutzim Bewegung zurückzuführen, deren innovativen Bewässerungstechniken und Anbaumethoden aus dem Wüstenland fruchtbares Agrarland machten. Der Durchbruch der modernen Food & Agri Technologie kommt jedoch aus der israelischen high tech Forschung, deren Ursprung im Militär und in der Verteidigung des Landes liegt. So ist die Food & Agri Tech IL Messe vom 23. bis 25. September Tummelplatz von Start-Ups, Investoren und Unternehmer.
Der Gedanke an die Lebensmittel von Morgen raubt dem Gourmet den Schlaf. Kekse aus Insekten, Fleisch aus dem Labor, Algen statt Gemüse. Der Klimawandel und das Wachstum der Weltbevölkerung wird bis zur Mitte dieses Jahrhunderts bedrohliche Formen annehmen: wir brauchen mehr Lebensmittel, deren Produktion klimafreundlich ist. Gerade die Fleischproduktion wird sich aufgrund der vorhandenen knappen Ressourcen in Zukunft deutlich verändern müssen. Die Umweltorganisation WWF rechnet, dass die Produktion eines Kilos Rindfleisch außerhalb der EU an die 50 Quadratmeter Fläche verbraucht und dazu etwa 20 l Wasser, von der Belastung der Umwelt durch Tierhaltung ganz zu Schweigen. Für die gleiche Menge Kartoffeln reicht ein Viertel, von den CO2 Emissionen ganz zu schweigen. Der Megatrend zu nachhaltigem Leben im Interesse künftiger Generationen dürfte auch die Suche nach alternativen Eiweißquellen beschleunigen, sagt kein geringer als der Nahrungsmittelkonzern Nestle. Pflanzenproteine in der Ernährung sind dazu auch noch gesünder. Studien zeigen, dass mit zunehmendem Genuss von pflanzlichen Proteinen das kardio-vaskuläre Erkrankungsrisiko deutlich abnimmt.
Eine der Erkenntnisse der Konferenz ist, dass ein schonender Umgang mit Umwelt und Ressourcen deutlich an Bedeutung gewinnen wird. Und die Start-Ups in Israel geben gute Antworten darauf. So wurde in Tel Aviv viel von Algen und Insekten gesprochen, der Anteil von Salz, Zucker und Fett in Lebensmitteln muss geringer werden, künstliches Fleisch aus Labors angereichert mit vegetabilen Proteinen wird es in der Zukunft in den Kühltheken geben. In zwei bis drei Jahrzehnten wird die Welt genug Nahrungsmittel für mindestens zehn Milliarden Menschen produzieren müssen. Dafür werden sich neue Rohstoffquellen durchsetzen und andere Methoden der Nahrungs- und Genussmittelproduktion. Und in der Landwirtschaft werden wir Roboter, Dronen und big-data finden. Ein Forschungsleiter von Bayer sagte am Rande der Konferenz: „Wir brauchen digitale, maßgeschneiderte Lösungen um besser und umweltverträglicher und gleichzeitig profitabler zu produzieren“. Das betrifft die Landwirtschaft wie die Lebensmittelherstellung gleichermaßen.