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„ALPHAZIRKEL im Kunstpalast Düsseldorf“ – unser neues Format in NRW

ALPHAZIRKEL, Bankhaus Metzler, Dr. Maren Gräfe und Dr. Karin Ebel luden ein zum Unternehmerabend mit Diskussion und anschließendem Networking im Kunstpalast Düsseldorf.

Knapp 70 Gäste folgten der inspirierenden Diskussion „Das neue Unternehmertum 2025“ unseres hochkarätigen Panels:

 

Es begrüßte Dr. Felix Krämer (Generaldirektor und künstlerischer Leiter des Kunstpalastes, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf)

 

Wir freuen uns über das neue erfolgreiche Format, das im April und im Oktober 2023 fortgesetzt wird.

Die Video Aufnahme der Diskussion finden Sie unter diesem Link

Erfolgreiche Veranstaltung bei der IESE München

„Develop leaders who want to have a deep, positive and lasting impact on people, firms and society through professional excellence, integrity and spirit of service.” (IESE Business School, est. 1958)

 

Unter diesem Mission Statement der IESE Business School, die unter anderem das Business Acceleration Program (BAP) als Investment in die Qualifizierung von Gesellschaftern und Managern anbietet, startete nach der Begrüßung durch Professor Heinrich Liechtenstein (Direktor IESE Business School Campus München) und einer Keynote von Andreas E. Mach (Gründer & Sprecher ALPHAZIRKEL) die offene Diskussion mit Bert Bleicher (Unternehmer und Investor – Alluti GmbH, Aufsichtsrat in verschiedenen Familienunternehmen), Dr. Christian Gerloff (Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Sanierungs- und Restrukturierungsberater | Gerloff Liebler Rechtsanwälte), Philipp Haindl (Co-Founder | Serafin Unternehmensgruppe) und Arne Schulle (Chief Executive Officer | Baerlocher Group of Companies) zum Thema „Professionalisierung im Familienunternehmen“.

Was „Professionalisierung“ konkret und in der Praxis für den Erfolg und den Fortbestand von (Familien)Unternehmen bedeutet, konnte man im Hörsaal des Münchner Campus, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, direkt von den „Entscheidern“ auf dem Panel erfahren und in der abschließenden Q&A Runde vertiefen.

„Professionalisierung von der Gesellschafterebene bis zum Mitarbeiter, dabei vor allem im Middle und Top Management, gilt als eine der Voraussetzungen für die Langlebigkeit von Familienunternehmen über Generation“, sagte Andreas Mach, und hat darüber auch in seinem Buch „Familienunternehmen erfolgreich über Generationen“ (2023) geschrieben.

Die IESE Business School konnte mit zwei Generationen Gesellschafter der Baerlocher Group of Companies und dem CEO Arne Schulle als Alumni praktische und anwesende Beispiele liefern, wie die Unternehmer und ihr Management die IESE Programme erlebt haben. Neben der Schulung von Managementfähigkeiten steht das persönliche Wachstum im Vordergrund. Die Haltung, so das anwesende Panel, ist in der Praxis ausschlaggebend. Was bereits zu Zeiten von Haindls Großvater (Jahrgang 1885) galt und bis heute ein Unternehmen sichert, ist es „agil zu bleiben und sich stets auf neue Situationen einzustellen“ (Philipp Haindl). Sich „selbst zu führen“ (Arne Schulle), „aus Krisen zu lernen, sich weiter zu entwickeln, sich in Resilienz zu üben, achtsam und bei sich zu bleiben“ (Bert Bleicher) sind gerade in Krisenzeiten hilfreiche Fähigkeiten. Da die Zeiten sehr schnelllebig sind, sollte man auf jeden Fall „Entscheidungsfreudigkeit mitbringen“ (Dr. Christian Gerloff). Das inkludiert auch, dass man „unter Unsicherheit Entscheidungen treffen kann“ (Arne Schulle).

Den Erfahrungen aus der Praxis folgend ist neben der zunehmenden Professionalisierung allem voran Agilität bei der hohen Geschwindigkeit des Wandels von übergeordneter Bedeutung für die Zukunftssicherung von Unternehmen, gleichermaßen das „Erkennen von Möglichkeiten“ sowie eine „hohe interkulturelle Kompetenz“ (Arne Schulle).

Wir danken dem Panel für die Einblicke, den Gästen für Ihr Interesse, der IESE Business School für die Möglichkeit, diese ALPHAZIRKEL Veranstaltung in ihrem beeindruckenden Campus München durchzuführen und mehr über die IESE Business School Qualifizierung von Gesellschaftern und Managern in Familienunternehmen zu erfahren. (www.iese.edu)

 

Foto: IESE

Ankündigung im BR Fernsehen

Den Kurzbeitrag des Bayerischen Rundfunks sehen sie hier

 

Der Autor zeichnet die Blütezeit Jüdischen Lebens um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert nach, und wie früh Juden antisemitischer Ausgrenzung und Benachteiligung ausgesetzt waren. Die Münchner Revolution von 1918/19 und der wachsende Antisemitismus werden ebenso beschrieben wie die Verfolgung, Entrechtung, Beraubung und oft Ermordung vormals geachteter Mitglieder der Stadtgesellschaft. Nach der Machtergreifung Hitlers folgten bald Boykotte und „Arisierungen“, der größte Raubzug der „Gefälligkeitsdiktatur“ im Nazi Deutschland, später die Deportationen.

Wer waren diese Unternehmerfamilien, deren Spuren heute noch in Gebäuden und Geschäften nachwirken? Und was geschah mit Unternehmern wie z.B. Bamberger & Hertz (heute Hirmer), Isidor Bach (heute Konen), dem Kaufhaus mit der ersten Rolltreppe in München, Heinrich Uhlfelder (heute Stadtmuseum), den Banken (Aufhäuser) und den Kunsthändlern (Bernheimer, Drey, Lämmle, Rosenthal u.a.), die für die München weltberühmt waren?

Das Buch zeigt die Bedeutung der kleinen und großen jüdischen Unternehmer in München und macht exemplarisch einige Lebens- und Leidenswege der jüdischen Entrepreneure in Hitlers München sichtbar. Eindringlich erzählt der Autor einen wichtigen Teil der Münchner Stadtgeschichte, der bis heute nachwirkt. Das Buch ist auch ein Appell gegen Geschichtsvergessenheit und Antisemitismus heute.

 

Stimmen zum Buch:

Wer die Erinnerung an die Vergangenheit zurückweist, der lehnt auch die Verantwortung für Gegenwart und Zukunft ab. Dabei ist dies die wichtigste und einzige Verpflichtung, die uns allen – gleich ob Überlebende oder Nachgeborene – heute aus den Geschehnissen von damals erwächst: die gemeinsame Verantwortung dafür, dass etwas so Schreckliches sich nicht wiederholt, niemals und nirgends.

(Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Holocaustüberlebende, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern)

 

Adorno hat einen „neuen kategorischen Imperativ“ in dem Sinne gefordert, dass die nächsten Generationen „ihr Denken und Handeln so einrichten, dass Auschwitz nicht sich wiederhole, nichts Ähnliches geschehe“. Das ist zum „Nie wieder!“ geworden. Aber was verbinden die Nachkommen mit diesem Slogan für ihre Zukunft? Was darf sich nie wieder wiederholen? Auschwitz? Vierzig Prozent in Deutschland wissen nicht einmal mehr, was der Holocaust war.

(Dr. Rachel Salamander, Publizistin, Literaturwissenschaftlerin, Unternehmerin)

 

Teile meiner Familie wurden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau verschleppt. Als „Sonderhäftlinge“ hatten sie einen privilegierten Status, mussten aber dennoch um ihr Leben fürchten. In den Konzentrationslagern wurden sie zudem Augenzeugen der Verbrechen des deutschen Faschismus. Wir müssen, heute mehr denn je, alles tun, um entschieden gegen Antisemitismus und Rassismus einzustehen, gerade in München, wo die völkische Ideologie erdacht wurde und der Nationalsozialismus seinen Anfang nahm. Ein Buch wie dieses kommt zur richtigen Zeit.

(S.K.H. Luitpold Prinz von Bayern, Familienunternehmer, Urenkel des letzten bayerischen Königs Ludwig III.)

 

„Es war einmal“ stimmt nicht! „Es ist einmal!“ Die Geschichte ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugleich. Mahnung, sie nicht zu wiederholen und Aufforderung, es besser zu machen. Dieses Buch mit Geschichten der Jüdischen Unternehmer in Hitlers München ist voller Empathie und Wissen und ein aktuelles Zeitdokument.

(Sunnyi Melles, Schauspielerin)

 

Dieses Buch über die Jüdischen Familienunternehmer in Hitlers München ist das Ergebnis einer dreijährigen Recherche über ihre Geschichten und Leistungen für das Gemeinwesen ebenso wie über ihre Leidenswege, deren Lektüre manchmal schwer zu ertragen ist. Diese Menschen haben die Stadt geprägt und sie haben Spuren hinterlassen in Form von Gebäuden, Geschäften und Unternehmen, die wir bis heute kennen, aber deren Geschichte uns meist nicht bekannt ist. Wir wissen zu wenig. Wir sind an einer erinnerungspolitischen Wende angekommen, denn es gibt kaum noch Zeitzeugen. Gleichzeitig nimmt der Antisemitismus überall in beängstigendem Masse zu. Der berühmte Satz des Philosophen Santayana scheint greifbar nahe. Wer seine Geschichte nicht kennt, ist verdammt sie zu wiederholen. Die Geschichten der Menschen sind stärker als die Bilder des Grauens. Deshalb erzähle ich sie in diesem Buch. Sie sind eingeordnet in den Kontext der bayerischen und deutschen Geschichte. Vor der eigenen Stadtgeschichte werden sie lebendig, weil wir mit ihren Spuren leben. Wir brauchen diese erinnerungspolitische Wende und eine Bildungsoffensive, um alle zu sensibilisieren für gerade unsere historische Verantwortung, dass Ausgrenzung und Verfolgung nie wieder passieren.

(Andreas E. Mach, Autor des Buches)

 

Das Buch erscheint Ende 2022. Für Ihre Buchreservierung klicken Sie HIER!

Foto: Screenshot des BR-Kurzbeitrags, siehe Link: https://www.br.de/mediathek/video/juedische-familienunternehmen-in-hitlers-muenchen-entrechtet-beraubt-verfolgt-ermordet-av:6373c39000458800087c9f51